Advent, Advent, mein Kopf, der brennt!
S’ ist als ob Engelein singen…oder doch, als ob die Kinder schreien, die Autos hupen oder das Team auf die bevorstehende Deadline drängt. Nicht selten verspüren wir im letzten Monat des Jahres alles andere als Besinnlichkeit. Genau das führt zu Stress, Verzweiflung und schließlich wohl auch zu einer Vielzahl von Krankenständen in den Unternehmen. Mit der Beachtung einfacher Tipps, können auch Sie den weihnachtlichen Stress überwinden und mit neuer Energie ins kommende Jahr starten.
Entspannt statt gestresst in die ruhige Zeit starten
Oftmals fragen wir uns, wo denn die Weihnachtsstimmung zwischen all den unbeantworteten E-Mails, den unsortierten Ordnern und dem dröhnenden Feierabendverkehr geblieben ist. Dass ein gestiegener Stresspegel der Grund für Verstimmungen sein und sogar zu Ausfällen der Kollegen führen kann, erleben die meisten von uns Jahr für Jahr auf‘s Neue. Doch man ist seinem vorweihnachtlichen Schicksal nicht machtlos ausgeliefert – ganz und gar nicht. Sagen Sie den schädlichen Stressfaktoren den Kampf an, ganz einfach, indem Sie ein paar einfache, aber effektive Gewohnheiten in Ihren Alltag integrieren.
Alles beginnt, bevor Sie beginnen. Denn das erste Gebot lautet: Schlafen Sie genug! Sechs bis acht Stunden sollten Sie mindestens ausgeklingt sein, um Ihren Umgang mit Belastungen zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen. Sind Sie erst einmal wach, dann empfehlen wir Ihnen den Tag mit gesunden Nähstoffen zu starten. Trinken Sie viel Wasser, ungesüßten Tee und stärken Sie sich mit einem leichten, vitaminreichen Frühstück. Dadurch kann Ihr Stoffwechsel gleich von Beginn des Tages an einwandfrei reguliert werden.
Für den Start ins neue Jahr: Sie haben sich vorgenommen sich mehr zu bewegen? Dann nutzen Sie doch gleich die Morgenstund. Wenn noch Zeit vor dem Büro bleibt, wäre es ideal, wenn Sie davor noch ein bisschen Bewegung integrieren könnten. So bleiben Sie körperlich fit und sind schon in aller früh mit sich selbst zufrieden – ein guter Start in den Tag.
Vielleicht lässt sich Ihr Arbeitgeber ja auch auf eine Vereinbarung ein, mit der Sie erst gegen neun Uhr in die Firma kommen. Von so einer Vereinbarung könnten Sie und in weiterer Hinsicht auch Ihr Vorgesetzter enorm profitieren. Sie könnten zu Fuß in die Arbeit gehen oder den Tag vielleicht sogar mit einem Waldspaziergang starten. Das würde Ihnen für den kommenden Arbeitstag Energie und Vitalität verschaffen. Außerdem würden Sie dem lärmenden Morgenverkehr größtenteils entkommen sowie fit und gestärkt in der Arbeit ankommen.
Ob Fitnessstudio oder Waldspaziergang, hängt nicht nur von Ihrer körperlichen Verfassung und Motivation ab. Jeder Mensch hat seine eigene circadiane Rhythmik – also bestimmte Uhrzeiten in denen man besonders leistungsfähig ist. Bei den meisten Menschen ist die Konzentration zwischen 9 und 12 Uhr am höchsten – also wäre der Morgensport eine gute Möglichkeit in den Tag zu starten und die Arbeit erst um 9 Uhr zu beginnen.
Das heißt, sobald Sie mit der Arbeit beginnen, haben Sie nicht nur schon eine gesunde Mahlzeit und aureichende Bewegung hinter sich, Sie sind sogar bis zur Mittagspause unter Umständen gleich schnell mit der Erledigung Ihrer Aufgaben, obwohl Sie erst später begonnen haben!
Ein weiterer Tipp, um Ihre Stimmung zu heben: „Bang a nasty job off“. Erledigen Sie jeden Tag in der Früh jene Aufgabe die Sie am wenigsten machen möchten. Ist die ungeliebte Aufgabe erst einmal erledigt, starten Sie mit einem guten Gefühl und guter Stimmung in den Arbeitstag.
Hören Sie auf Ihren Körper
Sind Sie dann aber doch nach dem Essen in dem berüchtigten Nachmittagstief gefangen, empfiehlt es sich das genaue Gegenteil von dem zu tun, was Sie eigentlich tun wollen – nämlich sich zu bewegen. Auch hier wieder ein Tipp: Ein Spaziergang in der frischen Luft fördert die Konzentrationsfähigkeit und unterstützt Sie dabei das Mittagstief zu überwinden. Wussten Sie, dass Bewegung auch sehr wirkungsvoll bei leichten Depressionen hilft?
Ist die Arbeit für den Tag erledigt, dann gilt es sich zu entspannen – Sie haben es sich wirklich verdient. Pflegen sie soziale Kontakte, spielen Sie mit Ihren Kindern, gehen Sie mit Ihrem Partner ins Kino oder bummeln Sie durch die bunt-duftenden Weihnachtsmärkte. Es ist wichtig, die alltäglichen Herausforderungen auf die Seite zu stellen und auch einmal nicht erreichbar zu sein. Der morgige Tag wird genug Zeit bieten, sich in Ihrer Arbeitszeit um Arbeitsangelegenheiten zu kümmern.
Sollten Sie dennoch Sorgen und Ängste quälen, tun Sie sich etwas Gutes. Was in Ihrem Leben bringt Ihnen besonders viel Energie? Was macht Ihnen Freude? Wer bringt Sie zum Lachen? Dazu letzter Tipp: bringen Sie sich in Situationen in denen Sie endlich wieder einmal ausgelassen Lachen können. Humor ist die beste Medizin und wirkt jahreszeitunabhängig.
Fazit
Auch wenn der Dezember zu einer Zeit gehört, in der noch zahlreiche offene Aufgaben erledigt werden müssen, ist es oftmals trotz allem sinnvoll, einen Gang hinunterzuschalten. Durch ein sinnvolles Zeit- uns Selbstmanagement und die Integration einiger kraftspendender Aktivitäten in den Alltag, kann durch die gewonnene Energie sogar mehr Arbeit in kürzerer Zeit erledigt werden. Egal wieviel Arbeit einem noch bevorsteht, versuchen Sie Ihr Leben zu genießen, sich Gutes zu tun und Schritt für Schritt die Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen.
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