Mittagstief? Nein danke!

Drei psychologische Tricks, um wach und motiviert durch den Tag zu kommen

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Wer kennt es nicht? Nach der heiß ersehnten Mittagspause liegt das Mittagessen noch schwer im Magen - man fühlt sich schlapp und träge, die Konzentration ist dahin. Doch das muss nicht sein! Wir verraten Ihnen, wie Sie das blockierende Mittagstief leicht überbrücken können und ihre Pausen am effektivsten nutzen!

1. Abwechslung bitte!

Um in kein “Tief” zu fallen, sondern produktiv zu bleiben, ist der gesamte Tagesablauf von Bedeutung. Ein abwechslungsreich gestaltetes Programm ist dabei das A und O.

Ob Meetings, konzentrierte Einzelarbeit, Telefonate oder ein gemeinsames Brainstorming - Abwechslung muss sein. Unterschiedliche Aktivitäten helfen gegen das “Beinahe-Einnicken” und sorgen dafür, dass Ihr Gehirn auf Trab bleibt. Wenn das Wetter es zulässt, versuchen Sie (wenn möglich) Aktivitäten nach draußen zu verlegen. Kleine Diskussionen oder Zweiergespräche lassen sich ideal bei einem entspannten Spaziergang erledigen.

Was auch immer Sie machen wollen - auf keinen Fall sollte es sich monoton und ereignislos anfühlen, dabei ist nämlich die Gefahr, gedanklich abzuschweifen, sehr groß.

2. Planen Sie Ihre Pausen!

Einen guten Arbeitsrhythmus zu finden ist nicht immer einfach. Sobald man ihn gefunden hat, sollte er natürlich nicht durch zu lange Pausen unterbrochen werden. Eine gute Richtlinie sind in etwa 5-10 Minuten Pause pro 1,5 Stunden Arbeitszeit. Gerade am Vormittag sind noch häufigere und kürzere Pausen sehr effektiv.
Zu Mittag sollte auf jeden Fall genug Zeit sein um in Ruhe eine Mahlzeit einnehmen zu können und sich im Anschluss noch etwas zu bewegen.

Was genau soll in den Pausen gemacht werden? Hier ist, wie auch zuvor, Abwechslung gefragt. Im Allgemeinen gilt für Pausen: machen Sie das Gegenteil von dem, was Sie während dem Arbeiten tun! Sitzen Sie den ganzen Tag im Büro oder bei einem Meeting ist es sinnvoll, ins Freie zu gehen und ein paar Schritte zu tun. Stehen oder gehen Sie den ganzen Tag herum? Dann nehmen Sie doch an einem ruhigen Ort Platz und entspannen Körper und Geist für ein paar Minuten!


3. Die persönliche Entspannungsmethode finden

Es gibt viele Möglichkeiten sich in den Pausen zu entspannen – hier muss wohl jeder das Seine finden. Dazu gehört natürlich Bewegung - auch Dehnen und Überkreuzübungen, die sich leicht am Arbeitsplatz durchführen lassen. Entspannungsübungen, Progressive Muskelrelaxation oder simple Yogaübungen sind ebenfalls gute Optionen. Auch mit kurzen, erheiternden Videoclips lässt sich der Kopf frei machen.

Was sollte man lieber bleiben lassen? Nicht jedem hilft dasselbe, wenn es um Entspannung geht. Ob z.B. Power-Napping das richtige ist, um wieder in Gang zu kommen oder man das Schlafen doch lieber auf das eigene Zuhause beschränken möchte, muss jeder für sich selbst herausfinden.

Der größten Fehler den Sie machen können? - Gänzlich auf Pausen zu verzichten. Um möglichst rasch Feierabend machen zu können, ist man oft verleitet ohne Unterbrechung durchzuarbeiten, doch das ist leider eher kontraproduktiv. Um gute Leistungen erbringen zu können, sind nicht nur die Arbeitszeiten, sondern auch Pausen ausschlaggebend.

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Fazit

Pausen beim Arbeiten sind wichtig und fördern die Produktivität.
Wenn Sie merken, dass Ihre Konzentration nachlässt, nehmen Sie sich lieber ein paar Minuten Zeit, vertreten Sie sich die Füße, damit Sie wieder mit neuer Kraft an die Arbeit gehen können. Oder, noch besser: Planen Sie Ihre Pausen in ihren Arbeitstag mit ein, damit Sie zuverlässig Ihre beste Leistung erbringen können!

(Anmerkung: Dieser Artikel basiert auf einem Interview, welches die Zeitschrift MEETINGroom [Ausgabe 3/2018] mit der Arbeitspsychologin und rt-Gesellschafterin Cornelia Hubich-Schmon geführt hat.)

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